Allianz Fahrweg prüft technische Machbarkeit der Zustandsbeurteilung des Weichenherzstückes mittels Auswertung des Radüberlaufs im Weichenbereich.
Die Normalspurbahnen der Schweiz betreiben rund 14’000 Weichen, welche signifikante Unterhaltskosten verursachen. Ein beträchtlicher Anteil dieser Unterhaltskosten entstehen durch Herzstückwechsel.
Der zielgerichtete, LCC optimale Weichenunterhalt bedingt Kenntnis des Anlagenzustands, sowie der Zustandsentwicklung. Beides ist derzeit, bezogen auf die Weicheninstandhaltung, nur bedingt gegeben. Dies führt dazu, dass die Weichenbauteile ihre optimale Nutzungsdauer nicht erreichen. Eine Bewertung von Überläufen im Herzstückspitzbereich, insbesondere deren zeitliche Entwicklung, ist derzeit bei den schweizerischen Normalspurbahnen nicht vorhanden. Diese würden helfen, Schäden wie auch Verschleiss im Herzstückspitzbereich frühzeitiger zu erkennen und Massnahmen zur Instandhaltung rechtzeitig zu definieren und zu planen.
Eine messdatenbasierte Beurteilung des Zustands der Herzstücke könnte somit dazu dienen, die passende Massnahme frühzeitig zu beauftragen. Dies würde zu einer Verlängerung der Nutzungsdauer der Herzstücke führen und somit die Unterhaltskosten massgeblich reduzieren.