Untersuchung des Einflusses der Vorspannung der Spannklemme auf die Gleisabklingrate in engen Bögen:
Durch den Einsatz elastischer Zwischenlagen sollen dynamische Kräfte aus der Rad/Schiene-Interaktion, welche auf Schwellen und Schotter einwirken, reduziert werden. Das Ziel hierbei ist eine Senkung der Lebenszykluskosten (LCC) des Oberbaus.
Die dadurch erhöhte Entkopplung der Schiene von den Schwellen reduziert als Konsequenz die Gleis-Abklingrate (TDR) – ein Parameter für den Beitrag der Schiene zum vom Gesamtsystem abgestrahlten Luftschall. Eine tiefe Abklingrate führt folge dessen zu einer erhöhten Abstrahlung von Luftschall im von der Schiene dominierten Frequenzbereich des Rollgeräusches (ca. 500 Hz – 2.5 kHz).
Im vorliegenden Projekt wird in einem Testabschnitt mit Radius 280m untersucht, ob durch den Einsatz von weichen Zwischenlagen oder durch den Einsatz von hochdämpfenden Zwischenlagen aber jeweils mit erhöhter Vorspannkraft (Schwerlast-Spannklemmen) die Gleisabklingrate in engen Bögen positiv beeinflusst werden kann. Gleichzeitig wird der Einfluss auf die Entkopplungseigenschaften durch die Charakterisierung des Übertragungspfades von der Schiene auf die Schwelle beobachtet.
Die Resultate erwarten wir bis Ende 2021.